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Jahresrückblick 2008

In Bildagentur-Experiment on Januar 26, 2009 at 5:27 pm

Fangen wir im Dezember an: Auch der Dezember hat – ähnlich wie bereits der November – einen Umsatz von 123,21€ gebracht. Unspektakulär? Ja, irgendwie schon. Spektakulär ist aber, dass Fotolia dieses mal mit 122,10€ die Verkaufscharts einsam anführte, die restlichen Cents gehen an Shutterstock.

Der Jahresrückblick ist in zwei Teile aufgeteilt. Erfahrungen und Überlegungen und ein statistischer Rückblick. Beides in diesem Posting.

Nun ist das Bildagentur-Experiment aber schon ein Jahr alt. Was hat es mir gebracht? Was hat es Euch gebracht?

Für mich sind zwei Dinge klar geworden. Es gibt einen Stockmarkt – und dieser ist auch zu Zeiten von Microstocks nicht umspanend. Man kann dort Geld verdienen und dies ohne große Anstrengungen am Anfang. Immerhin hat bereits der Februar gezeigt, dass es ist ersten Umsätze gab. Am Ende dieses Jahres stehen 958,52€ auf der Haben-Seite und das bedeutet insgesamt 663 Verkäufe in diesem Jahr. Ich bin also auf dem Niveau angelangt, wo mir der Stockmarkt eine kleine Urlaubsreise finanziert. Das ist nett! Und nett trifft es auf den Punkt. Als in Deutschland lebender Mann, lässt sich mit knapp 1.000 EUR im Jahr nicht die Masse bewegen. Mann muss – betreibt man Stockfotografie auf diesem Umsatzlevel – sich ganz klip und klar als Amateur- oder Hobbyfotograf einstufen. Und diese Einstufung rein aus ökonomischer Perspektive.

Und dies bewegt mich gleich zum zweiten Punkt. Um von dieser Form der Fotografie Leben zu können, müsste ich Einiges ändern. Denn zwar ist ein deutlicher Aufwärtstrend zwischen dem ersten und dem zweiten Halbjahr in Sicht, aber diese Zahlen reichen nicht einmal zur Bezahlung einer privaten Krankenversicherung, geschweige denn einer entsprechenden Ausrüstung. In den ersten 6 Monaten lag der Umsatz bei ca. 29,- EUR im Monat. Im zweiten Halbjahr waren es schon 130,- EUR. Allerdings muss das Ziel mindestens sein, diesen Umsatz pro Monat zu verzehnfachen. Und selbst dann redet man eher von einem Auskommen als von einem Einkommen. Eine Frage des neuen Jahres wird also sein, wie ein struktureller Wandel aussehen muss, um die Umsatzzahlen zu verbessern.

Kommen wir aber nun zu einem eher statistischen Rückblick.

Das Bildagentur-Experiment startet mit 13 Bildagenturen. Davon bin ich bei 7 Agenturen mit einem Umsatz von 0,- EUR rausgegangen. 6 weitere Agenturen haben zwischen 640,- EUR und 15,- EUR in diesem Jahr eingebracht.

Fotolia hat sich als meine Umsatzstärkste Agentur mit den oben schon genannten 640,- EUR herausgestellt. Direkt von Anfang an waren bei Fotolia Umsätze zu verzeichnen. Zum 2.1.2009 hatte ich bei Fotolia 223 Bilder online.

Platz 2 geht ganz klar an Panthermedia. Dort sind es am Ende des Jahres etwas mehr als 200,- EUR gewesen. Der Start bei Panthermedia war etwas holpriger als bei Fotolia. Dafür im Juli mit über 100,- EUR für 3 Bilder sehr impulsiv. Zum Stichtag sind dort 186 Bilder online.

Platz 3 meiner Umsatzcharts geht an Imagepoint.biz. 55,- EUR und nur ein verkauftes Bild stehen hier auf meiner Liste. Dafür sind dort auch nur 14 Bilder online.

Die Plätze 4 bis 6 gehen in dieser Reihenfolge an Shutterstock (29,11 EUR), iStockphoto (26,48) und Shotshop (15,- EUR). Bei allen drei Agenturen ist es ungleich schwieriger Bilder online zu stellen. Zumindest für mich. Motive, die bei den anderen 3 Agenturen in der Regel problemlos genommen werden, werden hier abgelehnt. Dies hat sicher seinen Grund, machte es allerdings 2009 für mich sehr schwer dort quantiativ für größere Auswahl zu sorgen.

imagepoint.biz verkauft nun auch mit

In Bildagentur, Bildagentur-Experiment on Juli 23, 2008 at 11:07 pm

Gestern habe ich über Imagepoint.biz nun auch mein erstes Bild verkauft. Und das gleich mit einem ordentlichen Umsatz – 55,- EUR für ein Bild. Damit steigt auch diesen Monat mein Umsatz pro Monat wieder deutlich – wie weit werden wir nächste Woche sehen.

Rückblick März 08

In Bildagentur-Experiment on April 9, 2008 at 1:56 am

Der dritte Monat meines Bildagentur-Experiments ist nun vorbei. Langsam nährt sich das Eichhörnchen muss man wohl sagen. Bis Ende Februar wurden 8 Bilder für insgesamt 7,06 EUR verkauft. 100% der Verkäufe wurden über Fotolia verkauft. Nun Ende März sind es immerhin schon 27 Fotos mit einem Gesamtumsatz von 27,43 EUR.  Davon 24 Verkäufe über Fotolia mit einem Umsatz von 26,98 EUR, die restliche drei Bilder wurden bei Shutterstock für insgesamt 0,45 EUR verkauft.

Positiv muss man sagen, dass nun Umsätze über 2 Bildagenturen (Fotolia, Shutterstock) verkauft wurden und das der Umsatz sich fast verdreifacht hat.
Negativ muss man sicher bewerten, dass knappe 30 EUR Einnahmen in 3 Monaten ein relativ schwacher Umsatz ist. Ich bin weiterhin sehr gespannt, wie weit sich der Umsatz in den nächsten Monaten noch steigern lässt. Auch recht negativ fällt ins Gewicht, dass die anderen 11 Agenturen der Bildagenturliste in diesem Experiment bisher keinen Cent eingebracht haben.

Das letzte Kapitel meines Februar Rückblicks – der Strategie für die Zukunft fehlt noch. Dies soll an dieser Stelle nun nachgeholt werden. Wichtige Faktoren für den Abverkauf, abgesehen von Qualität, sind sicher die Masse an Bildern, die pro Agentur von den Fotografen zur Verfügung gestellt werden. Daher werde ich stärker als bisher konzentrieren. Besonderen Augenmerk werde ich auf Fotolia legen, weil hier die ersten Umsätze erzielt wurden, Panthermedia und iStockphoto weil diesen Agenturen auch in anderen Blogs ein großes Potenzial zugeschrieben wird und Shutterstock, weil diese Agentur bedingt durch ihr Flatrate-Konzept für die Fotografen eine gute Umsatzaussicht bietet. Bei diesen Agenturen ist das strategische Ziel bis Ende Mai pro Agentur 300 Bilder online zu haben. Bei allen anderen Agenturen ist das Ziel 75 Bilder online zu stellen.

Was die internationalen Agenturen, wie Shutterstock oder iStockphoto angeht, so muss man sagen, dass diese Agenturen englische Model-Release-Verträge fordern. Eine Fakt, der bei der Shooting-Vorbereitung definitv im Vorfeld beachten muss.

der professionnelle Amateur

In Bildagentur-Experiment on März 6, 2008 at 5:37 pm

Ein begrifflicher Widerspruch, der dieses Thema sehr gut beschreibt. Betrachtet man die Bilder in den genannten Bildagenturen, fällt ein sehr hoher qualitativer Standard auf. Gerade bei den Microstock-Agenturen, wo ich mit deutlich mehr Ausschuss gerechnet hätte, muss man sagen, dass zum Beispiel die Qualität der Bilder bei iStockphoto ein sehr hohes Niveau hat. Hier stehen vor allem auch anspruchsvolle Produktionen mit vier und mehr Models in schicken Locations online. Hier muss sich sicher noch herausstellen, ob man hier auch entsprechende Umsätze erzielen kann. iStochphoto hat sogar noch eine weitere Besonderheit, die dafür gesorgt hat, dass ich mein gesamtes bestehenes Portfolio dort nicht online stellen konnte. Sie fordern, dass das Model den von iStockphoto zur Verfügung gestellten Model-Release-Vertrag unterschreibt. Und diesen habe ich natürlich für die Vergangenheit nicht. Daher habe ich im Übrigen bis heute noch kein Foto bei dieser Agentur online, leider. Sicher muss man sagen, dass man bei den Vertragsvorlagen als Fotograf auf der sicheren Seite ist, macht aber die Arbeit mit dem Model schwieriger, da ich mich vor dem Shooting mit dem Model ggf. mehrere Verträge besprechen muss.

Abgesehen aber von hoher Qualität, die von den Agenturen verlangt werden, gibt es gerade die Stockfotografen drei Merkmale für den Erfolg der Verkäufe. Kreativität, Aktualität und Qualität. Qualitativ gute Bilder zu klassischen Themen sind sicher ein guter Anfang, aber gerade hier ist der Konkurrenzkampf auch entsprechend groß. Wichtig ist also auch, dass der Fotograf auf die aktuellen Trends schnell reagiert und dies im Idealfall nicht nur klassisch umsetzt.

Immernoch fraglich ist es für mich, in wie weit es möglich ist, den professionellen Anspruch den die Agenturen mittlerweile an die Fotografen stellen können, auch entsprechend vergütet zu bekommen. Es gibt in dieser Diskussion ja durchaus die These, dass die Bildagenturen nur noch als Bewerbungsgrundlage für Fotografen sind. Ein wichtiger Begründer dieser These ist Lawrence Lessig, der Begründer des Creative Common.

Leider sind mir bei den Tests auch ein paar Dinge aufgefallen, die ich nicht so ideal empfunden habe und aus meiner Sicht auch nicht mit dem professionellen Anspruch an den Fotografen übereinstimmt. Einige Agenturen haben einen sehr langsammen Freigabeprozes. Bei der Bildunion habe ich erst nach 50 Tagen geschafft, meine ersten 10 Bilder online zu stellen. Bei Shutterstock (die ein sehr spannendes Vergütungsmodell haben) hat es leider noch gar nicht geklappt Bilder online zu stellen, was leider nicht an der Qualität lag, sondern an der Tatsache, dass die Verknüpfungen zwischen Model-Release und Bild angeblich nicht vorhanden war. Dafür muss man nun 30 Tage warten, bis man diese Bider erneut einstellen darf.

Ich werde in meinem übernächsten Posting einige Vorschläge unterbreiten, wie man mit den Anforderungen an den Fotografen umgehen kann. Vorher, im nächsten Posting, werde ich allerdings noch ein wenig zum Thema Exklusivität schreiben.

Umsatz und die kritische Masse

In Bildagentur-Experiment on März 4, 2008 at 12:55 pm

Sicher lässt sich mit dem Fotografieren auch weiterhin Geld verdienen. Faktoren wie die Globalisierung und die Digitalisierung verändern aber sicher die Art und Weise wie dieses geschieht. Aber dieser Trend umfasst nicht nur die Fotografie, sondern auch (fast) alle anderen Wirtschaftszweige. Daher möchte ich dies hier nicht weiter diskutieren. Vielmehr möchte ich hier meine Erfahrungen der letzten zwei Monate teilen, gerade um anderen Fotografen einige Idee zu liefern.

 

Derzeit habe ich bei den insgesamt 13 Bildagenturen ca. 200 Bilder online. Und im Zeitraum von 60 Tagen bisher 7,06 EUR verdient. Dabei entfallen 100% des Umsatzes auf die Agentur Fotolia. Generell nicht schlimm, aber man kann durchaus begründet daran zweifeln, dass es leicht wird, hohe Umsätze in relativ kurzer Zeit bei den Agenturen zu platzieren. Agenturen wie Fotolia gehen sogar sehr offensiv damit um. Der Anteil des Umsatzes am Bildverkauf steigt mit den Bildverkäufen des Fotografen, genauso wie das Ranking der Bild in der Agentur. Die Bildmaschine stellt in ihren FAQs zum Beispiel als Hausnummer 1000 Bilder in den Raum ab der der Anteil der Verkäufe einen entsprechenden Rahmen erreichen würden. Aus diesen beiden Informationen, die auch andere Bildagenturen bestätigen, ist für den Anfang eine Sache wichtig.

Ein inhatlich breites und quantitativ großes Portfolio. Ob nun 1.000 Bilder notwenig sind, sei mal dahin gestellt, immerhin haben 14 Bilder bei Fotolia schon für 8 Verkäufe gesorgt, aber sicher sollte die Zahl der Bilder pro Agentur deutlich oberhalb der 300er Grenze liegen. Und dann sollte man sich generell auf einige wenige Agenturen konzentrieren, da man als Fotograf bei den Agentur gerankt wird und 13 mal ein kleiner Fisch wird vermutlich weniger Erfolg bringen, als 1 mal ein wichtiger Partner für die Agenturen.

Fazit: Konzentration auf wenige Agenturen. Für dieses Experiment werde ich allerdings weiterhin eher breit streuen.

Aus Liebe zur Fotografie

In Bildagentur-Experiment on März 3, 2008 at 7:00 pm

Der zweite Monat meines Bildagentur-Experiments ist vorbei, Zeit ein erstes Resümee zu ziehen. Das Wichtigste zuerst. Ich bin um stolze 7,06 EUR reicher. Eine stolze Summe, nicht wahr. Das macht einen Tageslohn von 11 Cent oder 22 Pfennig.

 

Zwischenfazit: Man kann also mit der Fotografie Geld verdienen. Aber sicher sollte man sich aus der Liebe zur Fotografie dieser widmen und nicht um das schnelle Geld zu verdienen.

 

Ich werde mich in den nächsten Tagen fünf Themen näher widmen:

  • Umsatz und die kritische Masse
  • der professionelle Amateur
  • Exklusivität
  • Tipps, Tricks und Links 
  • Strategie für die nächsten zwei Monate