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zweitbester Monat – Umsatzrückblick Februar 2009

In Bildagentur-Experiment on Februar 27, 2009 at 3:42 am

Im Februar 2009 haben die Bildagenturen einen Umsatz von 138,38€ eingespielt. Das ist nach dem Juli 2008 mit 258,58€ der erfolgreichste Monat seit Beginn dieses Blogs.

Dabei steht auch diesen Monat wieder Fotolia.com mit 57 Verkäufen und einem Umsatz von 88,78€ auf der Poleposition. Platz 2 schnappt sich Panthermedia mit 4 Verkäufen, aber einem Umsatz von 46,44€. Den Rest der Umsätze teilen sich iStockphoto mit 3 Verkäufen und 2,65€, sowie Shutterstock auch mit 3 Verkäufen und stolzen 51 Cent.

Natürlich machen mir die Exklusivitätspläne von Fotolia für die nächsten Monate auch sorgen. Es bleibt auf jeden Fall spannend. Die Zahlen im März werden zeigen, ob Fotolia die Position der letzten Monate behalten kann. Denn vorerst werde ich mich nicht via Fotografen-Exklusivität an Fotolia binden. Wie sind denn Eure Umsätze im Februar gewesen?

Exklusivität – die nächste Runde // Fotolia führt Fotografen-Exklusivität ein

In Bildagentur-Experiment on Februar 24, 2009 at 4:15 pm

Vor wenigen Minuten erhielt ich den aktuellen Fotolia Newsletter in dem bekannt gegeben wurde, dass Fotolia ab dem 1.03. also in nicht einmal einer Woche ein verändertes Preismodell einführt. Herzstück ist die Fotografen-Exklusivität. Ab sofort erhalten Fotografen und sonstige Contentprovider ab sofort zwischen 47% und 61% Kommission, wenn sie keine anderen Werke (Bilder, Texte, Illustration, etc.) bei anderen Royality-Free-Agenturen anbieten. Sie müssen eine exklusive Bindung mit Fotolia als Agentur eingehen. Geht man diese Bindung nicht ein, wird die Kommission des Fotografen/Künstlers je nach Status (weiß bis Diamant) auf 30% bis 47% heruntergefahren. Dies trifft auch auf Bilder zu, die es nur über Fotolia zu kaufen gibt. Aktuell ist das Modell von Fotolia ähnlich, wie z.B. das Modell von Panthermedia. Dort erhält man für exklusiv angebotene Werke eine höhere Provision, als für nicht-exklusive Werke.

Fotolia geht nun den gleichen Weg, den vorher bereits iStockphoto gegangen ist. Dort bekommen Fotografen eine geringere Provision, wenn diese nicht Exklusiv für iStockphoto arbeitet.

Mit Sicherheit muss man das Vorgen von Fotolia hinterfragen. 5 Tage bevor Fotolia einseitig die Bedingungen einer Zusammenarbeit verändert, werden die Anbieter der Inhalte über diesen Schritt informiert. Eine Tatsache im Übrigen die zeigt wie hoch der Wert des einzelnen Fotografen anzusehen ist. Es wird mehr als genug Fotografen geben, die diese Bindung eingehen.

Und auch für meinen konkreten Fall spricht einiges dafür. Fotolia stellt aktuell 70% meines Bildagentur-Umsatzes. Dies sind von Jan 08 bis Feb 09 genau 795 EUR. Die Gesamtsumme meiner Umsätze beläuft sich auf 1165 EUR. Alle anderen Agenturen haben einen Umsatz von 370 EUR eingebracht. Für mich gibt es also zwei Szenarien.

Szenario 1: Totale Exklusivität mit Fotolia – zurück gerechnet auf die letzten 13 Monate bedeutet dies einen Umsatz von 795 EUR.
Szenario 2: keine Exklusive Bindung zu Fotolia – andere Agenturen bleiben im Rennen, aber eine Kürzung meiner Kommissionen um 40%. Denn anstellen von 50% nun 30% ist nicht nur ein Minus von 20%, sondern bedeutet am Ende 40% weniger in der eigenen Kasse. Die 370 EUR bleiben bestehen. Und die Fotolia-Umsätze sinken von 795 EUR auf 477 EUR. Macht in der Summe 847 EUR.

Ich werde sicher noch ein paar Nächste über die Entscheidung schlafen. Wie seht Ihr denn die Situation?

Als Abschluss muss ich sagen, dass die Situation schon fast ironisch anmutet. Ende 2007 habe ich mich entschlossen, dieses Experiment zu starten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bei Panthermedia ein Portfolio von 765 Werken, die einen erträglichen Umsatz einbrachten und auch heute noch einbringen (und ja, ich weiß dies ist in der Rechnung von oben nicht mitdrin), hatte mich aber so über die Exklusivitätspolitik von Panthermedia geärgert, dass ich wissen wollte, was andere Agenturen so an Umsatz einbringen. Das letzte Jahr war sehr aufschlussreich, aber sich lernen musste ich, dass man bei Panthermedia einen Partner mit offenen Ohren hat. Vielleicht sollte ich einfach zur Wurzel zurück kehren.