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Leserfrage – Wo biete ich meine Bilder an?

In Bildagentur-Experiment on Juli 3, 2009 at 6:26 am

Ich habe vor einigen Tagen folgende Anfrage von einem Fotografen erhalten.

„Ich hab eine Frage an dich: Ich will mich jetzt auch bei Fotolia anmelden und meine Fotos veröffentlichen.
Meine Frage an dich jetzt: Muss ich meine Bilder aufgrund der Fotografenexclusivität meine Fotos von deviantart löschen und vorallem: Was für Fotos erwartet Fotolia. Ich interessiere mich mehr für FotoExperimente(infrarot, nd-Filter usw) als für reine Stock-Fotografie. Ist somit eine Anmeldung bei Fotolia überhaupt ratsam?“

Weder Fotolia noch iStock machen die exklusive Bindung an ihre Agentur als Voraussetzung für eine Zusammenarbeit. Sie schaffen nur Anreize in der Form, dass exklusive Inhalte besser gerankt werden und der Künstler eine höhere Provision bekommt. Solltest Du Dich jedoch entschließen sofort exklusiv bei Fotolia deine Bilder zu veröffentlichen, so verstehe ich Fotolias wie auch iStocks Fotografenexklusivität so, dass der Künstler seine Bilder ausschließlich über dieses Portal vertreiben darf. Davon ausgenommen ist meines Wissens nur der Direktvertrieb und auch dieser nur eingeschränkt (siehe Kommentar von Robert & die jeweiligen Verträge d. Agenturen). Somit dürften die Fotos auf deviantart nicht mehr zum Kauf angeboten werden, wenn diese bei Fotolia exklusiv angeboten werden. Aber ich bin kein Jurist – dies ist meine Meinung und keine rechtsverbindliche Aussage.

Was die Frage angeht, ob eine exklusive Bindung nun ratsam ist oder nicht, lässt sich nur schwer beantworten. Ich würde im ersten Schritt einfach mal gucken, wo Du deine Fotos gut verkaufen kannst. Und wenn Du siehst, dass Fotolia dein Partner für die Zukunft ist, würde ich mir diese Frage dann stellen. Exklusive Bindungen machen sicher vieles leichter. Ich habe im Moment 13 Agenturen, die ich bediene und jede hat ihre eigenen Regeln. Bei jedem Bild musst Du entscheiden, geht es exklusiv zu A oder B – oder veröffentliche ich es nicht-exklusiv bei allen Agenturen. Das ist eben mit einem großen Mehraufwand verbunden.

Für Dich ist aber generell eine andere Sache noch interessant. Die meisten Bildagenturen haben als primäre Zielgruppe Werbeagenturen und Verlage. Ergo sind künstlerische Motive nicht so gefragt – verkaufen sich jedoch auch. Einige Agenturen wie z.B. Panthermedia haben Kooperationen mit Anbietern für Kunstdrucke. Über diese Partner verkaufen sich die künstlerischen Bilder dann jedoch sehr gut.

Welche Einschätzung habt Ihr für den Fotografen? Wie sind Eure Erfahrungen?

Rückblick April, Mai und Juni 2009

In Bildagentur, Bildagentur-Experiment, photography on Juni 26, 2009 at 3:53 pm

Die letzten 3 Monate sind bei mir leider wie im Flug vergangen, so dass ich Euch nun die Zahlen ein wenig geballter nachliefere.

Die Gesamtumsätze waren in den letzen Monaten recht wechselhaft. Der April startete mit 156,50 € recht passabel und etablierte sich gleich als mein zweitbester Monat. Besser war nur der Juli 2008. Der Mai war mit 54,15€ der schlechteste Monat der letzten Monat seit April 2008. Ich habe keine Idee warum, vor allem nicht, nachdem ich mir meine Zahlen für Juni 09 gerade ausgerechnet habe. Im Juni komme ich auf 98,11 €. Dabei ist sowohl im Verglich Quartal 1/ 2008 zu 2009 wie auch im zweiten Quartal ein deutliches Wachstum zu beobachten. Ich schließe daraus, dass man als Fotograf vor allem am Anfang einen enormen Aufwand zu investieren hat, bis man sich erst einmal etabliert hat. Viele Fotografen berichten darüber, dass man bei den Agenturen erst einmal eine Art „Schallmauer“ zu durchbrechen hat bis die Umsätze interessant werden.

Auch auf der Agenturseite tut sich bei mir wenig.
Fotolia ist und bleibt Platz 1 der Umsätze. Im Quartal 2 waren es 192,57€. Platz 2 geht deutlich abgeschlagen an Panthermedia mit 40,94€, dabei fällt der Umsatz hier um 50% im Vergleich zum ersten Quartal. Platz 3 hat sich Shutterstock erkämpft und liegt mit 33,44€ vor meiner neusten Errungenschaft Dreamstime (hierzu später mehr) mit immerhin 15,88€ und iStock mit 11,71€.

Die Umsätz Q2 und Q1 im Vergliech. Q1 in Klammern.

  1. Fotolia 192,57€ (324,27€)
  2. Panthermedia 40,94€ (96,37 €)
  3. Shutterstock 31,44€ (10,90€)
  4. Dreamstime 15,88€ (0,- €)
  5. iStockphoto 11,77€ (9,69€)

Ich habe eben schon Dreamstime angesprochen. Ich habe Dreamstime als Agentur mit ins Programm aufgenommen. Und die Agentur schlägt sich sehr gut. Direkt seit dem ersten Tag verzeichne ich dort Umsätze. Ist absolut zu empfehlen. Probiert es einfach mal aus.

Rückblick März – Monat 1 nach den Änderungen bei Fotolia

In Bildagentur-Experiment on März 27, 2009 at 2:50 pm

Der März ist so gut wie vorbei und es wird Zeit ein Fazit für März zu ziehen. Die wohl größte Änderung für mich war die Veränderungen, die durch die neuen Exklusivitätsbedingungen entstanden sind (mehr Infos). Die 40% weniger Ausschüttung machen sich auch auf meiner monatlichen Abrechnung bemerkbar. So sank mein Erlös pro Bild von 1,65 EUR im Februar auf 1,11 EUR im März. Ähnliches berichtete Oliver in seinem Kommentar hier. In der Summe heißt dies 61 verkaufte Bilder und 67,92 EUR Umsatz bei Fotolia. Das sind trotz 4 Bildverkäufen mehr, ein Rückgang von 25,86 EUR. Allerdings führt Fotolia auch diesen Monat meine persönlichen Verkaufscharts vor Panthermedia mit 2 Verkäufen und 11,59 EUR, Shutterstock mit 4 Verkäufen und 0,64 EUR und iStockphoto mit 2 Verkäufen und 0,53 EUR an. Rein finanziell betrachtet führt somit kein Weg an Fotolia vorbei.

Unsicher bin ich allerdings für die zukünftige Strategie. Fotolia zahlt mir für ein nicht-exklusives Foto mittlerweile fast den gleichen Preis, wie für ein dort exklusiv vertriebenes Fotos. In beiden Fällen 30% der Einnahme. Als logische Konsequenz müsste man nun alle Fotos auf Fotolia auch bei allen anderen Agenturen anbieten. Meine rein subjektive Erfahrung ist allerdings, dass sich die nicht-exklusiven Fotos bei Fotolia gar nicht verkaufen. Welche Strategie fahrt ihr? Was schlagt ihr vor?

Neue Kategorie – spannende Tools

In Bildagentur-Experiment on März 7, 2009 at 3:34 am

Ab sofort werde ich hier nicht nur über meine Umsätze sprechen, sondern auch spannende Werkzeuge vorstellen und wie sich viele gewünscht haben, mehr über meine Arbeiten und Fotos berichten.

Als erstes möchte ich Euch das Keyword-Tool von Yuri Arcurs vorstellen. Unter http://arcurs.com/keywording/ findet ihr ein Tool, mit dem ihr vor allem für englischsprachige Websites eure Keywords recherchieren könnt und gleichzeitig pro Keyword auch die Anzahl eurer Mitbewerber angezeigt bekommt.

Eben das erste Mal verwendet – Prädikat: Empfehlenswert!

zweitbester Monat – Umsatzrückblick Februar 2009

In Bildagentur-Experiment on Februar 27, 2009 at 3:42 am

Im Februar 2009 haben die Bildagenturen einen Umsatz von 138,38€ eingespielt. Das ist nach dem Juli 2008 mit 258,58€ der erfolgreichste Monat seit Beginn dieses Blogs.

Dabei steht auch diesen Monat wieder Fotolia.com mit 57 Verkäufen und einem Umsatz von 88,78€ auf der Poleposition. Platz 2 schnappt sich Panthermedia mit 4 Verkäufen, aber einem Umsatz von 46,44€. Den Rest der Umsätze teilen sich iStockphoto mit 3 Verkäufen und 2,65€, sowie Shutterstock auch mit 3 Verkäufen und stolzen 51 Cent.

Natürlich machen mir die Exklusivitätspläne von Fotolia für die nächsten Monate auch sorgen. Es bleibt auf jeden Fall spannend. Die Zahlen im März werden zeigen, ob Fotolia die Position der letzten Monate behalten kann. Denn vorerst werde ich mich nicht via Fotografen-Exklusivität an Fotolia binden. Wie sind denn Eure Umsätze im Februar gewesen?

Exklusivität – die nächste Runde // Fotolia führt Fotografen-Exklusivität ein

In Bildagentur-Experiment on Februar 24, 2009 at 4:15 pm

Vor wenigen Minuten erhielt ich den aktuellen Fotolia Newsletter in dem bekannt gegeben wurde, dass Fotolia ab dem 1.03. also in nicht einmal einer Woche ein verändertes Preismodell einführt. Herzstück ist die Fotografen-Exklusivität. Ab sofort erhalten Fotografen und sonstige Contentprovider ab sofort zwischen 47% und 61% Kommission, wenn sie keine anderen Werke (Bilder, Texte, Illustration, etc.) bei anderen Royality-Free-Agenturen anbieten. Sie müssen eine exklusive Bindung mit Fotolia als Agentur eingehen. Geht man diese Bindung nicht ein, wird die Kommission des Fotografen/Künstlers je nach Status (weiß bis Diamant) auf 30% bis 47% heruntergefahren. Dies trifft auch auf Bilder zu, die es nur über Fotolia zu kaufen gibt. Aktuell ist das Modell von Fotolia ähnlich, wie z.B. das Modell von Panthermedia. Dort erhält man für exklusiv angebotene Werke eine höhere Provision, als für nicht-exklusive Werke.

Fotolia geht nun den gleichen Weg, den vorher bereits iStockphoto gegangen ist. Dort bekommen Fotografen eine geringere Provision, wenn diese nicht Exklusiv für iStockphoto arbeitet.

Mit Sicherheit muss man das Vorgen von Fotolia hinterfragen. 5 Tage bevor Fotolia einseitig die Bedingungen einer Zusammenarbeit verändert, werden die Anbieter der Inhalte über diesen Schritt informiert. Eine Tatsache im Übrigen die zeigt wie hoch der Wert des einzelnen Fotografen anzusehen ist. Es wird mehr als genug Fotografen geben, die diese Bindung eingehen.

Und auch für meinen konkreten Fall spricht einiges dafür. Fotolia stellt aktuell 70% meines Bildagentur-Umsatzes. Dies sind von Jan 08 bis Feb 09 genau 795 EUR. Die Gesamtsumme meiner Umsätze beläuft sich auf 1165 EUR. Alle anderen Agenturen haben einen Umsatz von 370 EUR eingebracht. Für mich gibt es also zwei Szenarien.

Szenario 1: Totale Exklusivität mit Fotolia – zurück gerechnet auf die letzten 13 Monate bedeutet dies einen Umsatz von 795 EUR.
Szenario 2: keine Exklusive Bindung zu Fotolia – andere Agenturen bleiben im Rennen, aber eine Kürzung meiner Kommissionen um 40%. Denn anstellen von 50% nun 30% ist nicht nur ein Minus von 20%, sondern bedeutet am Ende 40% weniger in der eigenen Kasse. Die 370 EUR bleiben bestehen. Und die Fotolia-Umsätze sinken von 795 EUR auf 477 EUR. Macht in der Summe 847 EUR.

Ich werde sicher noch ein paar Nächste über die Entscheidung schlafen. Wie seht Ihr denn die Situation?

Als Abschluss muss ich sagen, dass die Situation schon fast ironisch anmutet. Ende 2007 habe ich mich entschlossen, dieses Experiment zu starten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bei Panthermedia ein Portfolio von 765 Werken, die einen erträglichen Umsatz einbrachten und auch heute noch einbringen (und ja, ich weiß dies ist in der Rechnung von oben nicht mitdrin), hatte mich aber so über die Exklusivitätspolitik von Panthermedia geärgert, dass ich wissen wollte, was andere Agenturen so an Umsatz einbringen. Das letzte Jahr war sehr aufschlussreich, aber sich lernen musste ich, dass man bei Panthermedia einen Partner mit offenen Ohren hat. Vielleicht sollte ich einfach zur Wurzel zurück kehren.

Jahresrückblick 2008

In Bildagentur-Experiment on Januar 26, 2009 at 5:27 pm

Fangen wir im Dezember an: Auch der Dezember hat – ähnlich wie bereits der November – einen Umsatz von 123,21€ gebracht. Unspektakulär? Ja, irgendwie schon. Spektakulär ist aber, dass Fotolia dieses mal mit 122,10€ die Verkaufscharts einsam anführte, die restlichen Cents gehen an Shutterstock.

Der Jahresrückblick ist in zwei Teile aufgeteilt. Erfahrungen und Überlegungen und ein statistischer Rückblick. Beides in diesem Posting.

Nun ist das Bildagentur-Experiment aber schon ein Jahr alt. Was hat es mir gebracht? Was hat es Euch gebracht?

Für mich sind zwei Dinge klar geworden. Es gibt einen Stockmarkt – und dieser ist auch zu Zeiten von Microstocks nicht umspanend. Man kann dort Geld verdienen und dies ohne große Anstrengungen am Anfang. Immerhin hat bereits der Februar gezeigt, dass es ist ersten Umsätze gab. Am Ende dieses Jahres stehen 958,52€ auf der Haben-Seite und das bedeutet insgesamt 663 Verkäufe in diesem Jahr. Ich bin also auf dem Niveau angelangt, wo mir der Stockmarkt eine kleine Urlaubsreise finanziert. Das ist nett! Und nett trifft es auf den Punkt. Als in Deutschland lebender Mann, lässt sich mit knapp 1.000 EUR im Jahr nicht die Masse bewegen. Mann muss – betreibt man Stockfotografie auf diesem Umsatzlevel – sich ganz klip und klar als Amateur- oder Hobbyfotograf einstufen. Und diese Einstufung rein aus ökonomischer Perspektive.

Und dies bewegt mich gleich zum zweiten Punkt. Um von dieser Form der Fotografie Leben zu können, müsste ich Einiges ändern. Denn zwar ist ein deutlicher Aufwärtstrend zwischen dem ersten und dem zweiten Halbjahr in Sicht, aber diese Zahlen reichen nicht einmal zur Bezahlung einer privaten Krankenversicherung, geschweige denn einer entsprechenden Ausrüstung. In den ersten 6 Monaten lag der Umsatz bei ca. 29,- EUR im Monat. Im zweiten Halbjahr waren es schon 130,- EUR. Allerdings muss das Ziel mindestens sein, diesen Umsatz pro Monat zu verzehnfachen. Und selbst dann redet man eher von einem Auskommen als von einem Einkommen. Eine Frage des neuen Jahres wird also sein, wie ein struktureller Wandel aussehen muss, um die Umsatzzahlen zu verbessern.

Kommen wir aber nun zu einem eher statistischen Rückblick.

Das Bildagentur-Experiment startet mit 13 Bildagenturen. Davon bin ich bei 7 Agenturen mit einem Umsatz von 0,- EUR rausgegangen. 6 weitere Agenturen haben zwischen 640,- EUR und 15,- EUR in diesem Jahr eingebracht.

Fotolia hat sich als meine Umsatzstärkste Agentur mit den oben schon genannten 640,- EUR herausgestellt. Direkt von Anfang an waren bei Fotolia Umsätze zu verzeichnen. Zum 2.1.2009 hatte ich bei Fotolia 223 Bilder online.

Platz 2 geht ganz klar an Panthermedia. Dort sind es am Ende des Jahres etwas mehr als 200,- EUR gewesen. Der Start bei Panthermedia war etwas holpriger als bei Fotolia. Dafür im Juli mit über 100,- EUR für 3 Bilder sehr impulsiv. Zum Stichtag sind dort 186 Bilder online.

Platz 3 meiner Umsatzcharts geht an Imagepoint.biz. 55,- EUR und nur ein verkauftes Bild stehen hier auf meiner Liste. Dafür sind dort auch nur 14 Bilder online.

Die Plätze 4 bis 6 gehen in dieser Reihenfolge an Shutterstock (29,11 EUR), iStockphoto (26,48) und Shotshop (15,- EUR). Bei allen drei Agenturen ist es ungleich schwieriger Bilder online zu stellen. Zumindest für mich. Motive, die bei den anderen 3 Agenturen in der Regel problemlos genommen werden, werden hier abgelehnt. Dies hat sicher seinen Grund, machte es allerdings 2009 für mich sehr schwer dort quantiativ für größere Auswahl zu sorgen.

Fotolia erhöht die Preise…

In Bildagentur-Experiment on Januar 8, 2009 at 10:27 am

…endlich mal jemand, der in Zeiten der Rezession die Preise für uns Fotografen anhebt. Fotolia hat die Preise von 0,83 EUR pro Credit auf 1,- EUR pro Credit angehoben. Bravo!

Neujahrs-Umfrage / Was wollt ihr 009 bei mir lesen?

In Bildagentur-Experiment on Januar 4, 2009 at 8:47 pm

Hallo liebe 7+2-Leser!

Was wollt Ihr dieses Jahr hier lesen? In den letzten Wochen kamen einige Anregungen. So fragte z.B. Marc Lautenbacher, warum ich nicht mal mehr über meine Bilder und nicht nur über meine Zahlen spreche. Neues Jahr, neues Glück! Was wollt ihr dieses Jahr hier lesen?

Hier noch ein kleiner Rückblick!
Vor fast genau einem Jahr, am 8. Januar 2008, habe ich das Bildagentur-Experiment ins Leben gerufen. Worum ging es mir?

Gegen Ende ‚007 hat meine Haus-und-Hof-Agentur Panthermedia ab sofort von ihren Fotografen eine „exklusive Bindung“ eingefordert, und ich mich somit gefragt, ob ich diese exklusive Bindung eingehen mag. In diesem Zusammenhang habe ich mich viel in Fotografenkreisen umgehört, wie und wo sie ihr Geld machen. Durch die Bank weg kamen eigentlich nur eine Antwort. Man sei ziemlich dick im Geschäft und könne aber keine weiteren Infos weitergeben, da man seine guten „Connection“ und wertvollen „Geschäftsgeheimnisse“ nicht weitergeben könne, ausser natürlich ich würde dafür zahlen.

Schaut man sich die Sache aber einmal näher an, heisst häufig ziemlich dick im Geschäft sein, dass man seinen Jahresurlaub von den Einnahmen aus dem „dicken Agenturgeschäft“ zahlt, sich mal hier oder dort ein Objektiv leistet, oder sein Geld eher über direkte Aufträge und/oder Model-Sharings oder der gleichen mehr verdient. Dabei will ich nicht abstreiten, dass es den einen oder anderen gibt, der natürlich auch viel Geld mit den Bildagenturen verdient.

Ich stand also Anfang 2008 vor 2 Fragen: Wo werde ich in Zukunft meine Bilder anbieten? Und sind Bildagenturen überhaupt ein interessanter Bereich für mich?

Zwei Fragen, die mit Sicherheit noch einige Fotografen mehr beschäftigen dürfte.

Aber nun seid ihr dran. Immerhin 8000 Besucher zeigen ja durchaus, dass ein gewisses Interesse an meiner Arbeit besteht. Dafür möchte ich mich in erster Linie damit bedanken, dass ich gerne versuchen mag, mich noch mehr auf Eure Interessen zu konzentrieren…